„Essen, trinken, tanken": Alles wird teurer – und darum greifen viele Haushalte verstärkt zu Printprospekten. Bei genauerem Hinsehen erstaunt das nicht. Die einen wollen sparen und suchen nach günstigen Angeboten; andere schauen sich genauer um, bevor sie ihr Wunschprodukt erwerben oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen. Der „Prospektmonitor 2023“ des IFH hat dazu Erkenntnisse ans Licht gefördert, die für Werbetreibende hochspannend sind. Mitinitiator der Studie ist übrigens die Engel AG!
Die Nutzung von Printprospekten ist in den letzten zwölf Monaten noch weiter gestiegen: Zu diesem klaren Ergebnis kommen die Autoren der Studie. 79 % der über 1.200 Befragten nehmen mindestens einmal pro Woche gedruckte Prospekte zur Hand – 3 % mehr als ein Jahr zuvor. „Mindestens gelegentlich“ nutzen mittlerweile sogar 91 % solche Printprospekte. Digitalprospekte sind deutlich weniger beliebt: 56 % nutzen diese „mindestens wöchentlich“, 77 % „mindestens gelegentlich“. Das liegt am steigenden Anteil der Hybridleserinnen und -leser, die beide Formen nutzen.
Wie sieht es mit jungen Leserinnen und Lesern aus? Da kommt die Studie zu einem Ergebnis, dass viele überraschen mag: 18- bis 29-Jährige greifen ähnlich oft zu Printprospekten wie ältere Menschen. Damit räumt die Studie mit einem gängigen Vorurteil auf! Wozu werden Printprospekte genutzt? Auch dazu liefert die Studie interessante Erkenntnisse – in Klammern jeweils der Anteil der Befragten.
- Printprospekte dienen zur Inspiration zu neuen oder unbekannten Produkten (53 %). Sie führen auch dazu, dass man neue Produkte ausprobiert (50 %).
- Printprospekte helfen beim Geld sparen (64 %) und beim gezielten Einkaufen (62 %). Gestützt wird das durch eine weitere Erkenntnis der Studie: In den aktuellen inflationären Zeiten achten die Menschen mehr auf Sonderangebote als zuvor (78 %).
- Printprospekte liefern verbindliche Informationen zu aktuellen Angeboten (73 %) und helfen beim Preisvergleich (70 %).
- Last but not least: Printprospekte unterstützen bei der Einkaufsplanung (68 %) und beim eigentlichen Einkauf im Geschäft (59 %).
Für welche Branchen sind Printprospekte besonders wichtig?
Klare Sache: Printprospekte aus Lebensmitteleinzelhandel und Getränkemärkten (79 %) und Drogeriemärkten (56 %) werden besonders häufig gelesen. Doch auch die Informationen von Baumärkten, Non-Food-Discountern und Elektronikmärkten werden von mehr als einem Drittel der Befragten beachtet. Bei Möbelhäusern, Bekleidungshändlern, Textildiscountern und Kaufhäusern liegt der Anteil jeweils bei mindestens 25 %.
Für den „Prospektmonitor 2023“ wurden im Januar 2023 in einer repräsentativen Onlinebefragung 1.260 Konsumentinnen und Konsumenten befragt. Sie kommen aus verschiedenen Haushaltsgrößen und verfügen über unterschiedliche Nettoeinkommen. Die Engel AG gehört zum Kreis der Initiatoren dieser Studie, die künftig regelmäßig durchgeführt werden soll.
