Worauf sollten Sie achten, wenn Sie einen Verteildienst auswählen? Ein wichtiger Punkt ist die Flexibilität – und vor allem eine Frage: Wie individuell können Sie bei Bedarf das Zustellgebiet an Ihren Standort und Ihre Anforderungen anpassen? Denn das kann über den Erfolg Ihrer Werbeaktion entscheiden. Dazu lohnt sich ein Blick auf die drei wichtigen Zustellformen, also flächendeckend, kleinräumig und gezielt. Vorweg: Gute Verteildienste sollten alle drei Varianten anbieten können!
Einer der großen Vorteile der Haushaltswerbung sind die geringen Kosten. Adressen kaufen, personalisierte Briefe drucken, Mailings frankieren lassen: Das alles fällt bei der unadressierten Zustellung über Verteildienste weg. Dadurch sinken die Kosten pro Kontakt drastisch. Das gilt besonders für die erste der drei unadressierten Zustellarten.
- Flächendeckende Zustellung: leichteste Übung für (fast) alle Verteildienste
Ihre Werbebotschaft landet in allen Briefkästen der Stadt oder der Region (außer natürlich bei den Werbeverweigerern): Das ist sozusagen „Haushaltswerbung pur“. Und es ist in vielen Fällen absolut sinnvoll. Zum Beispiel, wenn Ihr Angebot grundsätzlich für alle Haushalte interessant ist – Beispiel Apotheke, Schuh- oder Textilgeschäft oder Lebensmittelladen. Mit der flächendeckenden Zustellung bauen Sie breite Präsenz auf und stellen sicher, dass Ihnen kein Haushalt „entwischt“. Zudem sind die Kosten pro Kontakt unschlagbar niedrig, sowohl bei der Zustellung als auch beim Druck. Denn das ist die Faustregel: je höher die Druckauflage, desto niedriger der Stückpreis für Ihren Flyer oder Prospekt.
Dann könnte dieser Beitrag eigentlich jetzt enden, oder? Sie beauftragen den Verteildienst einfach mit der flächendeckenden Zustellung – und fertig? Nicht ganz, es gibt eine Schattenseite: Denn vielleicht ist das Einzugsgebiet um Ihren Standort ja kleiner als das Zustellgebiet. Dann kommt die zweite Zustellvariante ins Spiel.
- Kleinräumige Zustellung: Hier steigen manche Verteildienste schon aus
Nicht immer macht es Sinn, in einer ganzen (Groß-)Stadt oder Region zu werben. Vielleicht kommen Ihre Kundinnen und Kunden ja alle aus einem Umkreis von wenigen Kilometern? Oder Ihr Standort ist von einem Nachbarort aus gut zu erreichen, von einem anderen aus ist eine Autobahn im Weg?
Bei einer kleinräumigen Verteilung werden solche Faktoren berücksichtigt. Die Verteildienste schneiden das Zustellgebiet dabei passgenau auf Ihren Standort zu. Das verringert die Streuverluste im Vergleich zur flächendeckenden Zustellung – und das wiederum kann die Kosten pro relevanten Kontakt verringern. Denn Sie erreichen gezielter die Haushalte aus Ihrem Einzugsgebiet. Genau gesagt: alle Haushalte aus Ihrem Einzugsgebiet. Womit wir bei der dritten Zustellvariante wären.
- Gezielte Zustellung: die „Königsdisziplin“ der Verteildienste
Bei dieser Variante wird nur ein Teil der Haushalte mit Ihrer Werbebotschaft versorgt. Sie definieren also erstens eine Verteilregion (kleinräumig oder flächendeckend) und zweitens passende Haushaltstypen. Beispiel: Ein Angebot für eine Ladestation wird Hausbesitzer eher begeistern als Bewohnerinnen und Bewohner von großen Mehrfamilienhäusern. Und ein hochpreisiges E-Bike ist meist eher für Haushalte mit höherem Einkommen interessant. Bei solchen Angeboten ist es oft wenig sinnvoll, sie einfach „blind“ an alle Haushalte zu streuen. Mehr zu den Möglichkeiten finden Sie in unserem Blogbeitrag über Geomarketing.
Klarer Vorteil: Die Streuverluste sinken weiter, während die Responsequote steigt. Wirklich gute Verteildienste bieten dafür innovative Anwendungen und intelligente Analysesoftware. Hier scheidet sich oft die Spreu vom Weizen: Denn eine gewisse Größe oder die Zugehörigkeit zu einer überregionalen Gruppe erleichtert es den Anbietern, solche smarten Tools bereitzustellen.
